#mitabstandgehtesnicht
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Eine Branche
steht vor dem finanziellen AUS!
Große Kundgebung von Kunst und Kultur Live – am 22.6.2020, um 11:55 (5 vor 12!) in Frankfurt a. M.
Kulturschaffende,
Künstler, Veranstalter, Theater, Agenturen und deren Subunternehmer
bangen um ihr Überleben und machen deshalb mit einer Kundgebung auf die
katastrophale wirtschaftliche Situation in der Veranstaltungsbranche
aufmerksam.
KUNDGEBUNG in Frankfurt: 22.6., um 11:55 (5 vor 12!)
auf dem Open‐Air Gelände vor der Jahrhunderthalle (ohne Autos),
Pfaffenwiese 301, 65929 Frankfurt am Main (Höchst), Dauer: ca. 2 Stunden
Auf
der Bühne werden Künstler und Veranstalter stellvertretend für eine
ganze Branche ihre Stimme erheben. Angekündigt haben sich bereits
Künstler wie Urban Priol, Bülent Ceylan, die Ehrlich Brothers, Mario
Barth, Badesalz, Andreas Scholl, Marc Marschall, Mundstuhl, Nicolai
Friedrich, Faisal Kawusi, Katalyn Hühnerfeld, Jonathan Zelter, der
Intendant des Rheingau Musik Festival Michael Herrmann, Martin Rassau
(Geschäftsführer Comödie Fürth und Kabarettist), Michael Herms, Ludwig
Jantzer u.v.m.
Seit Beginn des Lockdowns Mitte März gibt es keine
Live‐Veranstaltungen im Kulturbereich mehr. Das hat zu einem enormen
finanziellen Einbruch in der zweitgrößten Wirtschaftsbranche in
Deutschland geführt (Kultur‐ und Kreativwirtschaft; Quelle: BMWI). Nur
zum Vergleich: In den Fußballstadien waren in der Saison 2017/18 rund 19
Millionen Zuschauer (Quelle: ARD‐Extra, 12.6.2020), die Theater,
Festspiele und Konzerte hatten im gleichen Zeitraum rund 35 Millionen
Besucher. (Quelle: Theaterstatistik Deutscher Bühnenverein).
In den
meisten Bundesländern gibt es nach wir vor auch keine Perspektive, wann
und wie Veranstaltungen wieder wirtschaftlich durchgeführt werden
können. „Mit Abstand geht es nicht“ – diese bittere Erkenntnis darf
nicht das Ende für die Branche sein, und das gilt für Konzerte, ebenso
wie für Tagungen, Kongresse und Festivals. Wenn es nicht jetzt
ernstgemeinte politische Lösungen gibt und vor allem finanzielle
Unterstützungen, drohen in Kürze Massenentlassungen aus diesem
Wirtschaftszweig und Privatinsolvenzen in nie dagewesener Höhe. Das
betrifft nicht nur Künstler, es steht zu befürchten, dass viele freie
Theater – und Veranstaltungsstätten diese Krise nicht überstehen. Ein
Deutschland ohne die kulturelle Vielfalt wäre die Folge, ohne Konzerte,
ohne Theater, ohne Lesungen, ohne Kabarett und Comedy. „Wir können unter
der Einhaltung der geforderten Mindestabstände keine Veranstaltungen
durchführen, ohne dabei ein horrendes Minusgeschäft zu produzieren, das
gilt für kleine Theater ebenso wie für große Hallen“, so Stefan
Schornstein von der Veranstaltungsagentur S‐Promotion GmbH und Initiator
dieser Kundgebung.
Die Live‐Veranstaltungsbranche kann nur
überleben, wenn sie eine relevante finanzielle Rettung erfährt. Die
aktuell für Live‐Veranstaltungen geltenden Abstandsregeln wirken
hingegen im wirtschaftlichen Ergebnis wie ein komplettes Berufsverbot.
Einer ganzen Branche droht das Aus, wenn sie jetzt nicht arbeiten darf
und finanziell allein gelassen wird.
Erwartet werden neben
Künstlerinnen und Künstlern, vor allem auch die beschäftigten
Sub‐Unternehmer wie Veranstaltungs‐ , Künstler ‐, Presse ‐ und
Eventagenturen, Technikfirmen, Cateringfirmen, etc., die zumeist
Selbständige sind.
Wir rechnen mit einer hohen Teilnehmerzahl
und bitten daher um eine Registrierung, damit der Einlass ab 11 Uhr
reibungslos ablaufen kann. Aber auch ohne Ticket ist der Einlass
möglich.
https://www.printyourticket.de/Kuenstler/mitabstandgehtesnicht‐4136.html
Anreise:
S1 oder S2 bis zur Station Farbwerke/Jahrhunderthalle, von hier mit dem Bus Linie 53 oder zu Fuß in ca. 7 Gehminuten
Für Anreisende mit dem Auto sind Parkplätze ausreichend vorhanden.
Wir achten auf die geforderten Abstands‐ und Hygieneregeln.
Diese
Veranstaltung unterstützt die Aktion https://night‐of‐light.de/, welche
ebenfalls am 22.06. abends stattfinden wird und auf die dramatische
Situation der Veranstaltungsbranche hinweise wird.